Generalsanierung der Traditionsgaststätte Tucherbräu / Nürnberg
Baujahr 1946-49 Bauherr Stadt Nürnberg, Hochbauamt Leistung LPH 1-9 Größe ca. 1.550 m2 BGF, ca. 5.200 m3 BRI Kosten ca. 6,27 Mio.€ Baukosten
2-bs Architekten wurden nach einem erfolgreich absolvierten VOF-Verfahren mit den Planungsleistungen zur Generalsanierung des in der frühen Nachkriegszeit auf den Grundmauern einer ehemaligen Geschützhalle aufgebauten Gaststätte beauftragt.
Das Projekt umfasst eine Gaststätte mit mehreren Gasträumen und Großküche, einen Stadtmauer- sowie einen Kasemattenturm und einen Biergarten.
Das Objekt ist als Einzeldenkmal in der bayerischen Denkmalschutzliste geführt.
Denkmaltechnisch stellt es einen interessanten Bau am Übergang des sog. Heimatstils der 30/40er Jahre zu den freieren Formen der 1950er Jahre dar.
Ziel bei der Sanierung war lt. Bayerischem Landesamt für Denkmalpflege „der Erhalt des kulissenhaften Charakters eines bürgerlichen Wohnzimmers“.
Hierfür wurden, wo technisch möglich, die historischen Oberflächen und Bauteile saniert und wiederverwendet – insbesondere die bauzeitlichen Decken, Holztüren und Bänke, sowie die schmiedeeisernen Arbeiten wie Leuchten, Gitter und Garderobenteile konnten nach der restauratorischen Überarbeitung erneut verbaut werden.
Die über den auf den Bildern dargestellten Innenausbau hinausgehende Inneneinrichtung wurde vom Pächter selbst veranlasst.
Das Projekt erhielt die Prämierung für „hervorragende denkmalpflegerische Leistungen” des Bezirks Mittelfranken.
Photos Nr. 8-22: Jonathan Danko-Kielkowski